In den ersten Wochen nach der Geburt des Babys kommt es zum Wochenfluss, was der Gebärmutter hilft, sich wieder zu normalisieren. Deshalb sind Binden fürs Wochenbett für frischgebackene Mütter unverzichtbar. Wie wählst du die richtigen aus und welche Funktionen sollten sie haben? Lies weiter.
Was sind Binden für das Wochenbett?
Wir wissen, dass es nach einer Geburt einige Zeit dauert, bis alles zur „Normalität“ zurückkehrt. Wie lange, hängt von der jeweiligen Person ab. Es gibt Frauen, die unter Rückenschmerzen leiden, die eine Beckenboden-Rehabilitationstherapie brauchen, die einen Dammriss-/Schnitt erlitten haben und so weiter. Der Wochenfluss ist aber bei allen Müttern üblich, weil er eine sehr wichtige physiologische Funktion hat.
Er wird auch Lochien genannt und dient dazu, die Gebärmutter zu reinigen, Plazentafragmente zu entfernen, Infektionen vorzubeugen und den Körper wieder funktionsfähig zu machen. Der Wochenfluss tritt nach der Geburt für einen Zeitraum von bis zu 40 Tagen auf.
Diese ersten Tage sind sehr heikel für frischgebackene Mütter, die sich ganztägig um ihr Baby kümmern und sich noch von der Müdigkeit und den Unannehmlichkeiten der Geburt erholen müssen. Binden für den Wochenfluss helfen dir, auf die am wenigsten störende Weise umzugehen.
Das sind keine normalen Menstruationsbinden, denn die Bedürfnisse und der Ausfluss ist anders.
Eine gute Einlage für die Zeit nach der Geburt sollte diese wichtigen Funktionen erfüllen:
- Ermöglichen die perfekte Aufnahme des Wochenflusses
- Lassen den Intimbereich atmen
- Hinterlassen ein sauberes Gefühl
- Muss bequem und komfortabel sein dank einer anatomischen Form
- Respektiert den physiologischen pH-Wert der Haut mit hypoallergenen und nicht reizenden Materialien
- Keine Reizung von Nähten und heilenden Wunden
Im Geschäft wirst du feststellen, dass es viele verschiedene Arten von Binden in unterschiedlichen Größen und aus unterschiedlichen Materialien gibt, so dass du dich sehr verwirrt fühlen wirst. Wie wählst du die am besten geeignete für deine Bedürfnisse aus? Wir erklären das im nächsten Abschnitt.
Binden für die Zeit nach der Geburt - welche Binden sind die richtige Wahl
Die Auswahl der Einlagen für die Zeit nach der Geburt sollte sorgfältig getroffen werden, um maximalen Komfort ohne Unannehmlichkeiten und Unbequemlichkeiten zu gewährleisten.
Nach der Geburt müssen die Einlagen nicht nur auslaufsicher, sondern auch bequem und hypoallergen sein, zumal manche Mütter Wunden von Dammschnitten oder spontanen Risswunden haben.
Mal sehen, was du bei der Wahl der besten Wochenbetteinlage beachten musst. Bitte beachte, dass die Binden auch dieselben für Kaiserschnitte sind.
Abmessungen und Absorptionsfähigkeit
Die Größe und die Saugfähigkeit der Einlagen nach der Geburt sollten nach der Menge des Auslaufens gewählt werden, die von persönlichen Faktoren und dem jeweiligen Zeitpunkt abhängt. Unmittelbar nach der Geburt ist der Ausfluss größer und es wird eine Einlage mit mehr Saugfähigkeit benötigt. Aus diesem Grund sind viele Mütter in den ersten Tagen mit Höschenbinden besser beraten.
In der Verpackung findest du ein Symbol, das dir hilft, die Saugfähigkeit der einzelnen Modelle zu verstehen.
Hypoallergene Materialien
Die Wahl des Materials ist ein sehr wichtiger Aspekt für deinen Komfort: Eine gute Wochenbetteinlage sollte aus einem hypoallergenen Material bestehen, das maximalen Respekt für das vaginale Ökosystem gewährleistet, damit es nicht zu unangenehmen Problemen wie Infektionen oder Reizungen kommt.
Natürliche Materialien wie Baumwolle und Bambus, die die Haut atmen lassen, sollten bevorzugt werden. Die Materialien, die in herkömmlichen Binden verwendet werden, können während der 4-5 Tage pro Monat der Menstruation Beschwerden verursachen (Juckreiz, kleine Wunden, Rötungen), ganz zu schweigen davon, wenn sie einen Monat oder länger hintereinander verwendet werden.
Wegwerfbar oder waschbar
Wochenbettbinden können Einwegbinden oder waschbare Binden sein, maschinenwaschbar oder handwaschbar. Waschbare Binden sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr sanft zur Haut, da sie aus natürlichen Fasern, 100% Baumwolle oder Bambus, hergestellt werden.
Klassisch oder Höschen
Es gibt zwei Typen von Binden für die Zeit nach der Geburt auf dem Markt: Die ersten sind wie die klassischen Menstruationsbinden geformt, mit oder ohne Flügel. Die zweiten sind wie richtige Höschen, aus elastischem Netz oder saugfähigem Material. Sie passen genau wie Slips und sind von Natur aus restriktiver.
Beurteile das Ausmaß deines Ausflusses und wähle entsprechend. Viele Frauen ziehen es vor, sich in den ersten Tagen nach der Geburt auf saugfähige Höschen zu verlassen, um das Risiko des Auslaufens zu vermeiden.
Saugfähige Höschen Postpartal
Die Situation jeder Frau ist anders, aber in der ersten Woche nach der Geburt ist der Ausfluss meist reichlich und leuchtend rot. Nach und nach verringern sich die Blutgerinnsel und der Ausfluss wird rosa, aber nach ein paar Wochen wird er weißlich und weniger ergiebig.
Gerade in diesen ersten Wochen kann es angenehmer sein, ein Höschen zu tragen als eine klassische Binde. Es ist eine persönliche Entscheidung, je nachdem, wie du dich am besten geschützt und wohl fühlst, aber die Flügel können an deinen Nähten reiben und Unbehagen verursachen. Höschen hingegen verhindern nicht nur das Auslaufen, sondern umschließen den Unterleib optimal und geben dir das Gefühl, geschützt zu sein.
Es gibt zwei Arten: aus saugfähigem Material, wie eine Windel, aber praktischer und weniger sperrig, oder mit einer Netzstruktur, die die Luft durchlässt.
Insbesondere bei Kaiserschnitten ist das saugfähige Netzhöschen besonders geeignet, da die atmungsaktive Struktur die Narbenheilung fördert.
Die Zeit nach der Geburt eines Kindes ist voller Freuden und Emotionen, aber sie kann auch sehr heikel sein: Neben einigen körperlichen Phänomenen, die etwas lästig sind, wie z.B. Ausfluss nach der Geburt, kann es Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Stillen geben, Schlafmangel, die Sorge, nicht gut genug als Mutter zu sein und eine ganze Reihe von Ängsten und Befürchtungen, die von der großen Veränderung abhängen, die du gerade erlebst.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir wissen, wie wir auf uns selbst hören und unserem Körper die Zeit geben, die er braucht, um wieder zur „Normalität" zurückzukehren.