Zusammenfassung: Babys winden sich im Schlaf: Sie schütteln ihre Beine, Arme und sogar ihren Kopf und wachen oft auf. In den ersten Monaten ist das völlig normal. Wenn sie älter werden, können sich hinter diesen Episoden jedoch Schlafstörungen verbergen. Was sind die Ursachen?
Ist es normal, dass sich ein Neugeborenes viel im Schlaf bewegt und unruhig ist?
Es schüttelt im Schlaf seine Beine und Arme, manchmal auch den Kopf, und man macht sich Sorgen, dass es Schmerzen hat oder dass etwas nicht stimmt. Es gibt keinen Grund zur Sorge! Es ist normal, dass sich Babys im Schlaf bewegen, denn das bedeutet, dass ihre Gehirnaktivität aktiv ist.
Bedenke, dass der Babyschlaf nicht wie der unsere ist: Babys fallen ständig in den REM-Schlaf und wechseln viel leichter vom leichten in den tiefen Schlaf als wir.
Dadurch kann es zu Schlafproblemen bei Säuglingen kommen und es kommt vor, dass sie weinen, jammern, Grimassen schneiden, mit dem Kopf, den Beinen oder den Armen wackeln.
Nach ein paar Monaten beginnt das Kind jedoch, längere Zeit ohne Unterbrechung zu schlafen, aber es kann immer noch zu Schlafstörungen kommen. Woran können sie in diesen Fällen liegen?
Warum schlafen Babys unruhig
Wie bereits erwähnt, ist es in den ersten Monaten ganz normal, dass ein Neugeborenes im Schlaf unruhig wird, weil sein Rhythmus anders ist als der unsere. Manchmal treten diese Störungen aber auch auf, wenn der Schlaf bereits ruhig ist. Was sind die Ursachen?
Beginnen wir mit den Grundlagen: Ein Baby wacht in der Nacht auf, wenn seine Windel nass ist, wenn es Hunger hat, wenn ihm warm ist. In diesen Fällen genügt es, die Ursache der Beschwerden zu beseitigen, um wieder einzuschlafen.
Im Alter von neun Monaten treten in der Regel Trennungsangst und Angst vor Fremden auf, und es kommt häufig zu nächtlichem Aufwachen. In dieser Phase ist es sehr wichtig, eine Schlafroutine zu haben und das Baby in seinem Bettchen einschlafen zu lassen. Darüber werden wir in den folgenden Abschnitten mehr erfahren.
Nächtliches Aufwachen kann auch durch besondere körperliche Ereignisse wie Zahnen oder einer Erkältung ausgelöst werden, die das Atmen und den gesunden Schlaf natürlich erschweren.
Oder Veränderungen, die sich psychologisch auf das Kind auswirken, wie z.B. der Eintritt in den Kinderhort oder die Ankunft eines Geschwisters.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Schlafstörungen bei Kindern völlig harmlos sind und bis zum Alter von 6 Jahren mindestens einmal im Leben auftreten. Normalerweise verschwinden sie von selbst.
Wenn sie mit ungelösten Problemen zusammenhängen oder wenn sie mit einer gewissen Häufigkeit und Intensität auftreten, sollte der Kinderarzt konsultiert werden.
Die Bedeutung der Schlafroutine
Der Schlaf eines Neugeborenen unterscheidet sich sehr von dem eines Erwachsenen. Im Laufe der Zeit entwickelt er sich weiter und nähert sich unserem an. Nach den ersten Monaten können die Eltern ihrem Kind helfen, einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, der dem unseren ähnelt, indem sie für einen festen Tagesablauf sorgen.
Eine wirksame Methode ist ein Einschlafritual, d.h. die Schaffung einer Routine von Abläufen, die der Schlafenszeit vorausgehen und jeden Abend gleich sind, so dass das Kind sie wiedererkennen kann.
Zum Beispiel: ein Bad, ein Lied, entspannende Musik, sanfte Beleuchtung.
Das Ziel des Rituals vor dem Schlafengehen ist es, das Kind zu beruhigen. Genau zu wissen, was als Nächstes passieren wird, reduziert den Stress und gibt dem Kind ein Gefühl der Sicherheit. Auf diese Weise fällt der Schlaf leichter und ist ruhiger.
Neugeborenes schläft unruhig, was tun?
Nach dem sechsten Lebensmonat beginnt der Säugling, die meiste Zeit der Nacht zu schlafen, aber bis zum Schulalter kommt es immer noch vor, dass Kinder mitten im Schlaf aufwachen.
Zunächst müssen wir den Grund für das Erwachen verstehen, damit wir entsprechend handeln können.
Zum Beispiel: Hat es Angst vor der Dunkelheit? Es gibt Kinder-Nachtlichter für den Nachttisch, die ein sanftes Licht spenden. So hat es, wenn es aufwacht, einen Anhaltspunkt, wo es sich befindet und was um es herum ist.
Die Italienische Gesellschaft für Pädiatrie erstellte eine Liste mit 10 Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Schlafstörungen bei Kindern:
1. Halte jeden Abend die Schlafenszeit ein.
Gewöhne dein Kind daran, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, auch wenn es noch ein Baby ist. Ein gewisser Rhythmus wird ihm helfen, ruhig zu schlafen.
2. Lasse das Kind immer in der gleichen Umgebung schlafen.
Das heißt, sein Schlafzimmer. Lasse es nicht in Mamas und Papas Bett oder auf dem Sofa einschlafen. Dies ist auch Teil der Schlafroutine.
3. Trenne die Fütterungsphase von der Schlafphase.
Dies kann natürlich nicht für die ersten Lebensmonate gelten. Mit der Zeit erkennen wir die Anzeichen dafür, dass das Baby bald einschläft. Dann nehmen wir es von der Brust und legen es ins Bettchen.
4. Respektiere die Essenszeiten während des Tages.
Auch während des Tages sind Routinen wichtig: Halte immer die gleichen Essenszeiten ein, auch für die Zwischenmahlzeiten.
5. Benutze Tablet oder andere elektronische Geräte niemals nach dem Abendessen.
Mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen sollte das Kind nicht durch Handys, Tablets oder Fernsehen überreizt werden. Sie wirken sich negativ auf den Schlaf-Wach-Rhythmus aus.
6. Gib vor dem Schlafengehen nicht zu viel Nahrung oder Wasser.
Ein schwerer Magen lässt sie schlechter schlafen. Am besten ist es, nicht nur Lebensmittel, sondern auch Flüssigkeiten wie z.B. Kamillentee zu vermeiden.
7. Passe die Beleuchtung sorgfältig an.
Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird durch den Wechsel von Licht und Dunkelheit bestimmt. Es ist daher notwendig, die Beleuchtung während der Nacht so weit wie möglich zu reduzieren und sie nach dem Aufwachen wieder zu erhöhen.
8. Vermeide anregende Substanzen nach 16 Uhr.
Das heißt, keine theinhaltigen, koffeinhaltigen oder schokoladehaltigen Getränke, wie Tee oder Cola.
9. Förderung einer ausgewogenen Ernährung.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass wir uns in unserem Körper wohler fühlen und folglich besser schlafen.
10. Keine Kinder im Elternbett.
Nach den ersten 8/10 Lebensmonaten ist es gut, sie in ihrem eigenen Zimmer schlafen zu lassen, auch wenn sie mitten in der Nacht aufwachen. Bleibe bei ihm und kuschele mit ihm, bis es einschläft, aber in seinem eigenen Bett.
Verschiedene Arten von Schlafstörungen bei Kindern
Viele Kinder leiden unter Schlafstörungen, einschließlich Schlaflosigkeit, Nachtangst, Störungen des zirkadianen Rhythmus und Atemstörungen.
Parasomnien
Parasomnien sind Verhaltensweisen, die beim Übergang von einer Schlafphase in eine andere auftreten. Einige treten während der Nicht-REM-Phasen auf. Dazu gehören Reden im Schlaf, Schlafwandeln und Nachtangst.
Reden im Schlaf ist Sprechen, Stöhnen oder Weinen im Schlaf, während das Kind beim Schlafwandeln aus dem Bett steigt und mit offenen Augen läuft.
Von Nachtangst bei Kindern spricht man, wenn sich das Kind plötzlich im Bett aufrichtet, weint und schreit, manchmal mit Schweißausbrüchen und Zittern, ohne aufzuwachen.
Allen drei Fällen ist gemeinsam, dass das Kind wach zu sein scheint, es aber nicht ist, so dass man keine Beziehung zu ihm aufbauen kann und es sich am nächsten Tag an nichts mehr erinnert. Aus diesem Grund haben Eltern in der Regel große Angst.
Zu den Parasomnien der REM-Phasen gehören Albträume, die das Kind erschrecken und es aufwachen lassen. In diesem Fall ist das Kind bei Bewusstsein und erinnert sich am nächsten Tag daran, dass es aufgewacht ist, auch wenn es sich nicht genau daran erinnern kann, wovon es geträumt hat.
Schlafbewegungen
Im Schlaf können Kinder eine Reihe von Bewegungen machen. Dazu gehören:
- Gutartiger Myoklonus bei Säuglingen, die im Schlaf plötzlich ihre Arme, Beine und ihr Gesicht bewegen. Sie verschwindet nach 6 Monaten von selbst. Das ist völlig normal: Es bedeutet nur, dass das Gehirn des Babys aktiv ist.
- Rhythmische Körper- oder Kopfbewegungen, wie Drehen oder Klopfen, die im Alter von 5 Jahren aufhören.
Was haben wir aus diesem Artikel verstanden? Dass du dir keine Sorgen machen musst, wenn dein Neugeborenes im Schlaf viel weint und sich bewegt. In den meisten Fällen ist das eine physiologische Erscheinung.
Wenn der unruhige Schlaf deines Neugeborenen jedoch weit über das Alter von vier Monaten hinaus anhält, ist es vielleicht an der Zeit, einige der oben genannten Tipps in die Praxis umzusetzen.
Wenn du Zweifel hast, sprich mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt. Er oder sie wird dir helfen, herauszufinden, ob eine Schlafstörung hinter dem unruhigen Schlaf deines Kindes steckt, und dir Tipps geben, wie du das Problem lösen kannst.
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