Liebe Mutter, hast du das Gefühl, dass deine Beine geschwollen, schwer, schmerzhaft und vielleicht sogar kribbelnd sind? Keine Sorge, das ist eine häufige Beschwerde im dritten Trimester der Schwangerschaft.
Geschwollene Beine sowie geschwollene Hände und Füße sind auf die Veränderungen zurückzuführen, die unser Körper durchmacht, wenn wir ein Baby erwarten: Der Blutfluss erhöht sich um 20%, um das Baby zu ernähren. Außerdem filtern die Nieren Proteine und Salze weniger effizient über den Urin, was zu Schwellungen im Unterkörper beiträgt.
Was sind die Mittel gegen geschwollene Beine? Wir besprechen diese in den folgenden Abschnitten.
Muskelschmerzen in den Beinen während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft kann es zu Muskelschmerzen kommen, nicht nur in den Beinen, sondern auch im Rest des Körpers: in den Gelenken, den Füßen, im Beckenbereich und im Rücken.
Die Ursachen liegen in den körperlichen Veränderungen, die unser Körper durchläuft: Gewichts- und Bauchzunahme und erhöhte Wassereinlagerungen verursachen mehr Druck auf Nerven und Gelenke. Außerdem verändert sich der Schwerpunkt durch die Verschiebung der inneren Organe, um Platz für den Bauch zu schaffen.
Aus all diesen Gründen kannst du Schmerzen und manchmal sogar Krämpfe bekommen. Wir empfehlen, viel Wasser zu trinken und kaliumreiche Lebensmittel wie Zitrone, Bananen, Melonen, Wassermelone, Salat und Parmesankäse zu essen.
Die Ursachen für geschwollene Beine in der Schwangerschaft
Etwa 70% der werdenden Mütter haben geschwollene Beine, Krampfadern und Wassereinlagerungen. Die Ursachen sind hormonell und vaskulär bedingt.
- Bestimmte Hormone wie Östrogen und Progesteron werden während der Schwangerschaft in größeren Mengen produziert. Das soll den Körper auf die Geburt vorbereiten. Indem mehr Flüssigkeit im Körper gespeichert wird, wird das Gewebe weicher und die Gelenke werden elastischer. Aber auch in den peripheren Gliedmaßen sammelt sich oft Flüssigkeit an.
- Außerdem nimmt mit fortschreitender Trächtigkeit die flüssige Komponente des Blutes (Plasma) im Verhältnis zur Eiweißkomponente zu.
- Die Blutgefäße weiten sich, um den Durchfluss von Flüssigkeiten aus dem Blut in das umliegende Gewebe zu erleichtern.
- Es muss auch berücksichtigt werden, dass das Gewicht der Gebärmutter mit dem Wachstum des Fötus zunimmt, so dass die Venen zusammengedrückt werden und das Blut nur schwer von den Extremitäten zurück zum Herzen fließen kann.
Diese Kombination von Ursachen führt zu Schwellungen der Beine, Hände und Füße, besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel. Die Schwellungen machen sich in den Sommermonaten stärker bemerkbar, weil die Hitze die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung weiter verschlechtert.
12 Abhilfe gegen geschwollene Beine in der Schwangerschaft
Es gibt einige Faktoren, die sich auf Schwellungen in der Schwangerschaft auswirken können, wie zum Beispiel die Ernährung und körperliche Aktivität. Es gibt auch einige einfache Mittel, die dir helfen können, das Gefühl der Schwere zu lindern. Hier ist eine Liste.
- Achte auf deine Natriumaufnahme, indem du versuchst, so wenig Salz wie möglich in deiner Nahrung zu verwenden.
- Langes Sitzen in der gleichen Position, wie zum Beispiel während der Arbeitszeit im Büro, fördert die Ansammlung von Flüssigkeit in den Füßen, Knöcheln und Beinen. Versuche von Zeit zu Zeit aufzustehen und deine Beine zu strecken.
- Andererseits ist es auch nicht gut für die Durchblutung deiner Beine, wenn du immer in der gleichen Position stehst. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, versuche, ab und zu eine Pause zu machen und dich hinzusetzen.
- Kalium ist ein sehr wichtiges Element während der Schwangerschaft. Du solltest versuchen, es über deine Ernährung zu bekommen, indem du Lebensmittel wie Süßkartoffeln, Bananen, grünes Blattgemüse, Lachs und Joghurt isst.
- Trinke mindestens zwei Liter Wasser pro Tag.
- Wenn du dich ausruhst, lege ein Kissen unter deine Beine, um sie hochzulegen. Du kannst dein Koala-Hugs auch für diese Funktion verwenden!
- Mache jeden Tag schöne Spaziergänge, abseits der heißesten Stunden und ohne es zu übertreiben.
- Wenn es sehr heiß ist und du das Glück hast, das Meer in der Nähe zu haben, gibt es nichts Besseres als einen Spaziergang im Salzwasser.
- Ein wenig körperliche Aktivität, natürlich in Maßen und passend zur Schwangerschaft, kann dir nur gut tun. Die Besten sind Schwimmen, Wassergymnastik und ein schöner Spaziergang.
- Es gibt eine Reihe von gezielten Übungen zur Verbesserung der Blutzirkulation, zum Beispiel Fußgelenkkreise und das abwechselnde Anheben von Zehen und Fersen.
- Eine gesunde, zucker- und fettarme Ernährung ist sehr wichtig für die Gesundheit von Mutter und Kind und hilft dir auch, weniger geschwollene Beine zu haben.
- Massiere deine Beine mit ätherischem Zitrusöl, um die Durchblutung anzuregen. Sie fördert die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit und hilft deinen Beinen, sich leichter zu fühlen.
Geschwollene Beine in der Schwangerschaft: Wann sollte man sich Sorgen machen?
Schwellungen im unteren Teil des Körpers sind eine ziemlich häufige Beschwerde während der Schwangerschaft, die an sich lästig, aber nicht beunruhigend ist.
Es sei denn, sie treten zusammen mit anderen Symptomen auf, die als Warnzeichen dienen sollten. Das können sein: Bluthochdruck, Schwellungen in einem Bein oder einem Bereich des Beins, Schwellungen an den Händen, plötzlich auftretende Schwellungen, Verwirrung, veränderte Sicht, Kopfschmerzen.
Diese Symptome können auf einen ernsten Gesundheitszustand hinweisen. Deshalb solltest du dich sofort an deinen Arzt wenden.
Auch wenn Beinschwellungen während der Schwangerschaft in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge sind, sind sie doch ein lästiges Ärgernis, das uns ein ungutes Gefühl vermittelt.
Deshalb haben wir ein paar Abhilfen empfohlen, die helfen können, Schwellungen zu lindern. Du wirst sehen, wenn du sie in die Praxis umsetzt, wirst du einen großen Nutzen daraus ziehen!